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Es ist einige Zeit vergangen. Seit nun mehr vier Jahren halten wir Battlefield 2 in unseren Händen, und das Spiel uns auf Trab, mit all seinen Facetten. So werfen wir einen Blick zurück auf mehrere Jahre Battlefield, all seine Höhen und Tiefen. Aber nicht nur auf das Standard-Spiel, sondern auch auf die Modifikationen, Patches und was uns alles bewegte.
Als wenn es Gestern gewesen wäre, erinnere ich mich noch an die ersten Schritte auf Strike at Karkand die ich damals noch mit minimaler Grafik auf den Asphalt setzte. Allein auf dem Server fand ich Zeit, die Karte, die Gebäude und die vielen neuen Funktionen zu begutachten. Als BF-Vietnam Fan hatte ich damals große Bedenken gegen das neue Modern-Warfare-Szenario und tat das auch in den ensprechenden Foren kund. Brauchte ich bis dahin doch zum glücklich sein nur einen Strohhut, Sandalen und eine AK in der Hand. Aber nun gut, es war eine neue Ära angebrochen. Vor allem grafiktechnisch ging man mit der Refractor Engine neue Wege. Die Squadfunktion, der Commander und ein völlig überarbeitetes Commo-Rose begeisterten von Anfang an. Und es dauerte eine ganze Weile, bis man sich an den Szenarien abgespielt hatte. Und so spielten wir Wochen und Monate auf Vanilla Servern, von Mods war noch wenig zu hören und die ersten, miserablen Custommaps erblickten das Licht der Welt. Aber nicht so schnell.
Battlefield wäre nicht Battlefield ohne die Geschichte der Patches. Eine, für Spieler und Serverbetreiber gleichermaßen leidvolle. Angefangen mit 1.01 bis hin zur 1.2 wurden vom Hersteller die größten Bugs ausgetrieben, aber auch neue, teilweise recht krude Ideen implementiert. So kamen die Waffenunlocks und Wake Island. Ja, es waren die Zeiten in denen das UAV sichtbar wurde, man Feinden ein Fahrzeug auf den Kopf knallen konnte, und die reservierten Slots eingeführt wurden. Wir erinnern uns an die grausamen Serverabstürze mit 1.3 die über eine gefühlte Ewigkeit nicht gefixed wurden, den Ärger mit dem Alternativen Battlefield Ranking, das alles sogar zu einem BF2-Boykott-Day führten, bei dem die deutsche Community, nicht zuletzt Punkbuster die Initiatoren waren. Drei Monate später kam 1.4, kurz danach 1.41. Und 2009 der Patch 1.5 mit den kostenlosen Boosterpacks. Rückblickend ging es damals wirklich verrückt zu. Die verschiedenen Fraktionen lieferten sich in der Foren einen Battle über das Für und Wider der geplanten, angekündigten und veröffentlichten Änderungen. Nicht zu vergessen die Diskussionen um das Ranking im Allgemeinen. Kurz um, es ging wild her und sorgte für mehrere graue Haare auf so manchen Häuptern.
Aber blättern wir weiter im Battlefield-Buch und kommen zu den Custommaps und Modifikationen. Den Moddern unter euch wurde mit dem BF2-Editor ein kryptisches Tool geliefert, das einiges an Einarbeitung fordert. So war es auch nicht verwunderlich, das die ersten Custommaps wie z.B. Heli Wars einfach nur grausig aussahen. Aber die Karten wurden besser und so starteten wir von SWIZZ mit unseren Custommappacks, die bis zur Nummer 6 fortgeführt wurden. Das muss so 2007 gewesen sein, wo die Spielerzahlen noch jenseits der heutigen Marke lagen. Aber auch die ersten Mods erblickten das Licht der BF2-Welt. Eine der ersten war noch Nations at War, für die wir noch Betatests organisierten. Auch Allied Intend und OPK wurden released. Forgotten Hope 2, Project Reality, Point of Existence, Eve of Destruction, Battlegroup Frontlines, Rising Conflicts, Australian Forces um die etwas größeren zu nennen. Hinzu kamen Dutzende andere, wie Fallen Times, Stuntmod, Battlepaint, Pirates, Sandbox. Alle aufzuzählen würde Stunden dauern. Wohl über 200 Projekte wurden gestartet, die alle ihren Teil zur großen BF-Modwelt beitrugen. Wie viele Abende Spielspaß und Abwechslung hat uns diese tolle Community beschert? Wie viele neue und interessante Kontakte haben wir dadurch geknüpft? Es sind unzählige und wir sind dankbar dafür.
Ja diese News soll ein kleines Danke an alle Mitglieder der Battlefield Community sein. An alle Spieler, Modder, Mapper, Coder und Programierer. Auch an alle die bei der Entwicklung der verschiedenen unabhängigen Rankingsysteme beteiligt waren, aber auch die Filehoster, Newsschreiberlinge und Webseitenbetreiber. Entgegen dem Gejammer in den Foren soll dieser Text auch ein Danke an die Entwickler sein, die uns ein wirklich beeindruckendes, einzigartiges Multiplayererlebnis beschert haben, mit allen Höhen und Tiefen. Ich bin stolz darauf, Teil dieser großen und bunten Community zu sein, ein BF-Fan, der sich auch auf die nächsten Titel wie ein Schnitzel freut. Danke für über vier Jahre grandioses Battlefield mit all seinen Facetten
Kettcars Kolumne: Battlefield eben
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