BF2: Kampf gegen Hacker: Aufstand im EA-Land

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15 Sep 2008, 10:38

[img]http://www.clusterwars.net/userpix/2_ba ... erie_1.jpg[/img]

Es ist ein Schritt der zur Abwehr von Hackern gedacht war, aber unter den Serverbesitzern weltweit zu einem Aufschrei der Empörung führt. Und mehr als das, denn mit der neuesten Maßnahme zur Abwehr von Servermanipulationen droht Publisher Electronic Arts ausgerechnet den Spielern vor den Kopf zu stoßen, die seit Jahren gegen denselben Feind kämpfen. Mit der weltweiten Sperrung des FTP-Zugangs auf Ranked Server werden auch Anti-Cheat-Projekte geblockt.

Wie alles begann
Angefangen hat alles im Februar 2007, als zum ersten mal ein Server manipuliert und die veränderten Daten an das Rankingsystem von DICE und EA übermittelte. Danach herrschte lange Zeit Ruhe und der Vorfall wurde als Ausnahme verbucht. Bis zum Januar dieses Jahres, als mit derselben Methode plötzlich massenhaft Server manipuliert wurden. Die Vorfälle wurden zum Problem, da bereits ein kurzer Besuch zu Millionen von Punkten und damit der Nullung von Stats führte. EA reagierte und kündigte Maßnahmen an, die mit der Sperrung des FTP-Zugangs nun umgesetzt wurden. Mit einem krassen Nebeneffekt. Die eigenen Helfer in der Community sind praktisch ausgeschlossen.

Zugriff auf PunkBuster-Daten mit gesperrt
Ohne Zugriff auf das Spielverzeichnis können Admins den Ordner pb nicht mehr erreichen und damit auch keine Auswertung der vom AntiCheat-Tool PunkBuster (PB) erstellten Screenshots mehr durchführen. Auf diese Screenshots und die zugehörigen Logs sind jedoch Projekte wie PunksBusted oder Gemeinsam gegen Cheater (GGC) angewiesen. Verdächtige Aufnahmen werden durch deren Mitglieder gesichtet und so oft Manipulationen aufgedeckt, die von PB (noch) nicht erkannt wurden. Vor allem aus dieser Gruppe entlädt sich der weltweite Zorn deshalb gerade im EA-Forum.

Verhärtete Fronten
Auf insgesamt fünf Seiten machen Serveradmins ihrer Wut Luft und fordern eine Rücknahme der Entscheidung – oder eine Erklärung. Doch beides steht noch aus. Die Fronten im Streit sind verhärtet und beide Seiten tragen ihre Argumente mit Nachdruck vor. Ohne den FTP-Zugang ist das Streaming von Servern laut Kritikern nicht mehr möglich und nicht wenige Admins kündigen an, BF2 den Rücken zu kehren. Kritiker halten dagegen, dass der FTP-Zugang die Wurzel allen Übels und der eigentliche Grund des Problems ist. Denn Kennungen und Daten werden unverschlüsselt übertragen und ausreichend versierte Hacker haben in der Vergangenheit genau diese Schwachstelle für Angriffe genutzt.

BF2 am Scheideweg
Die Lage ist angespannt und droht zu einer ähnlich schweren Belastungsprobe zu werden wie Patch 1.3, der BF2 einige Tausend Spieler gekostet hat. Sollten die an PunksBusted und GGC angeschlossenen Server ihren Betrieb einstellen und die Clans abwandern, droht das Spiel seine Basis zu verlieren. Und BF2142, das von den Änderungen ebenfalls betroffen ist, in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden. Eine Lösung ist bisher jedoch noch nicht in Sicht und auch die Übermittlung der PunkBuster-Screenshots auf anderen Wegen wird von den Admins im Thread aufs Schärfste kritisiert, wurde die Größe doch von 512 x 384 auf 366 x 198 Pixel reduziert. Ein Format, auf dem wichtige Details nicht zu erkennen sind.

Der Widerstand wächst
Um eine Lösung herbeizuführen haben die Admins im EA-Forum deshalb dazu aufgerufen das Thema bekannt zu machen. Ziel ist eine weltweite Beteiligung von Admins, um genügend Druck auf DICE und EA aufzubauen, die Änderung rückgängig zu machen oder eine andere Lösung zu finden. Statements von offizieller Seite stehen weiterhin aus. Wer die Diskussion mit verfolgen möchte kann das im Forum von EA tun oder sich mit seinem EA Login auch gleich einklinken. Das Thema bleibt spannend und wird uns die nächsten Tage begleiten.

Quelle: bf-games.net


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15 Sep 2008, 10:53

Und da möchte ich gleich mal meine Meinung dazu kundtun.
Eine super Zusammenfassung von -=Punkbuster=- bei bf-games, welche eigentlich neutral genau zeigt das es zwei gespaltene Lager in der "bf2 Admin" Szene gibt.

Viele beschweren sich über diese Entscheidung von EA/Dice und bezeichnen dies als den Untergang dieses Spieles und aller "live streaming Dienste" wie zum Beispiel pbbans oder punksbuster.

Ich bin der Meinung dieser Entschluss kommt nicht von irgendwo her und resultiert sicherlich auf Untersuchungen nach dem "großen Hackangriff" Anfang dieses Jahres, wodurch viele Gameserver gehackt wurden und dadurch die globalen Rankings durcheinander gebracht wurden.

Bisher gab es keine Einschränkungen für die ISPs von Ranked Servern und ein FTP Zugriff kann allzu einfach (bei unsachgemäßer Anwendung) natürlich missbraucht werden. Und dies ist wohl geschehen um Server zu hacken.

Daher ist diese Nachricht über die Schließung von FTP Zugriffen eher als positiv anzusehen, damit weiterhin bzw. endlich ein allgemeiner ordentlicher Spieler und Server Admin sich dem Spiel mit Freude widmen können und nicht immer mit diversen Hacks der Server rechnen müssen.

Wer sich gerne die andere Seite der Meinung - sprich die weinenden Admins - ansehen möchte, der kann gerne mal beim EA Games Forum nachlesen.


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